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Golden Oldies
von Barbara Bader
(Kommentare: 3)

 

Einige treue LeserInnen haben es schon bemerkt. Dieser Blogeintrag ist schon länger überfällig. Dummerweise habe ich mir einige der letzten Coronaviren (auf Antigua gab es schon länger keine gemeldeten Fälle mehr) eingefangen. Es hat mich zünftig umgehauen und mir alle kreativen Ideen aus dem Gehirn geblasen.

Nun, hier bin ich wieder. Mit Bildern und Berichten einer wunderschönen, unvergesslichen Zeit mit meinen Eltern auf Antigua und dem traumhaften Barbuda. Dass wir das Glück hatten mit unseren Oldies zweieinhalb Wochen unser Leben auf der Lille Venn zu teilen, empfinden wir als grosses Geschenk. Viele unserer Segelfreundinnen und Freunde haben keine Eltern mehr, oder diese lehnen den Traum ihrer Kinder ab, oder können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr reisen. Wir sind uns voll bewusst, dass diese Wochen keine Selbstverständlichkeit waren. Wir haben sie genossen. In vollen Zügen. Jeden einzelnen Tag.

Bevor Lillan und Ernst auf Antigua anreisten, haben wir uns auf die idyllische Insel Green Island verzogen. Ralph ging zwei mal täglich kiten und ich konnte dank gutem WLAN einiges arbeiten. Und nicht zu vergessen: Unsere Lille Venn musste zur Ankunft unserer Gäste auf Hochglanz poliert werden.

Petrus und Aeolus waren eingeweiht in unsere Reisepläne und haben pünktlich zur Ankunft meiner Eltern, von unberechenbar und viel zu übermütig, auf sanft und ausgeglichen umgestellt. Viele Wochen sahen wir nämlich keine Möglichkeit von Antigua auf die zugehörige Insel Barbuda zu segeln, denn alleine die Höhe der Wellen haben dies verhindert. Von anderen SeglerInnen  haben wir vernommen, dass bei schwierigen Bedingungen ein Anlanden mit dem Dinghi auf der Insel unmöglich wird. Mein Herz machte kleine Luftsprünge, denn die Prognosen verhiessen Gutes, so dass mein Traum, Mami‘s Geburtstag auf Barbuda feiern zu können, zum Greifen nahe war.

Aber zuerst ließen wir es langsam angehen und genossen 3 Tage English Harbour mit den historischen Hafenanlagen Nelson’s Dockyard. Diese gehören seit Juli 2016 zum Weltkulturerbe und wurden nach dem früher hier stationierten Admiral Horatio Nelson benannt. Der hurrikansichere Naturhafen wurde 1671 erstmals von den Engländern benutzt und ab 1743 wurde der Kriegshafen intensiv ausgebaut. Im 18. und 19. Jahrhundert galt er als der bedeutendste Marinestützpunkt Grossbritanniens auf den kleinen Antillen. Während der Napoleonischen Kriege war sie Nelsons Hauptstützpunkt in der Karibik. Es gab also viel zu sehen und ausserdem gingen wir abends toll essen, was in dieser Stimmung ebenso besonders war.

Während Ralph mit seinem Schwiegervater die Gegend erkundete, auf die umliegenden Hügel kletterte und am schönen Strand ein Käfeli genoss, hatten meine Mutter und ich ausgiebig Zeit uns in Ruhe auszutauschen. Über wichtige und weniger wichtige Dinge aus unseren unterschiedlichen Leben.

Nach drei Tagen waren wir gerüstet, Lillan und Ernst  im Schiffsalltag angekommen und wir segelten in einem kurzen Schlag nach Jolly Harbour. Dort konnten wir uns noch einmal verproviantieren und nach einem Gaumenschmaus im Curryhouse, ging es weiter in die Dickenson Bay. Dort erfreuten wir uns alle, ja auch wir beide immer noch, an den vielen Schildkröten die regelmässig ihre Köpfe aus dem Wasser strecken, um Luft zu holen. Sooo herzig.

Am 21. April setzen wir die Segel Richtung Barbuda. Wir waren selber noch nie dort und sehr gespannt, ob die begeisterten Erzählungen anderer Segler auch wirklich zutrafen. Die Erwartungen waren ziemlich hoch, was auch mal schön in die Hose gehen kann. In diesem Fall jedoch, wurden diese mehr als erfüllt. Barbuda ist der karibische Traum schlechthin. Türkises Wasser, weisse Strände, eine kleine, einfache Strandbar und einfach blau, soweit das Auge reicht. Und ich war überglücklich, denn mein grosser Wunsch, dass wir den Geburtstag meiner Mutter in dieser Idylle feiern können wurde nun Wirklichkeit.

Mit einem Geburtstagskuchen sind wir in den Tag gestartet. Einem Tag, das kann man wohl so sagen, der einfach schöner nicht hätte sein können.

Ein grosser Vorteil der Segler Community , die in diesen Tagen natürlich vor allem via Facebook etc. unterhalten wird, sind die heissen Tipps  die man erhält, sobald man meldet, wohin die Reise geht. So kam ich nämlich zur Information, dass man bei Inoch, dem Besitzer der kleinen Strandbar, Hummer vorbestellen kann. Das tat ich umgehend und feinen Rosé dazu. Pünktlich zum natürlich perfekten Sonnenuntergang servierte uns der sympathische Barinhaber die Köstlichkeit aus dem Meer und die Stimmung lässt sich kaum beschreiben. Es war einfach fantastisch, unvergesslich und nicht zu toppen.

Zufällig erfahren wir am selben Abend von der Möglichkeit einer geführten Tour zur Fregattvogel Kolonie auf der Insel.  Wir mussten nicht lange überlegen. Das wollten wir und nicht entgehen lassen. Ein Taxi bringt uns in die nächste Bucht und mit dem Schiff und einem sehr kompetenten Guide besuchen wir eine der größten Fregattvogel Kolonien weltweit. Ihren Namen verdanken die Tiere der Fähigkeit andere Vögel zu attackieren und ihnen die Beute abzujagen. Als perfekte Flieger verbringen Fregattvögel die meiste Zeit in der Luft und sie können pro Tag bis zu 400 km zurücklegen. Dabei nutzen sie die Thermik, was Ralph selbstredend bgeistert. Wir haben Glück. Vor kurzem sind die jungen Vögelchen geschlüpft und verbreiten einen richtigen Jööh Effekt.

Alles hat ein Ende, auch die Zeit mit unseren Eltern.  Am 1. Mai geht die Reise zurück in die Schweiz. In einem etwas längeren Schlag segeln wir direkt nach Green Island, denn auch dieses kleine Inselidyll wollen wir noch zusammen besuchen. Und hier möchten wir noch einmal schnorcheln und auch meine Mutter will dieses Erlebnis noch in ihr Reisegepäck einpacken. Ich finde es einfach unglaublich cool, dass sich meine Eltern, die noch nie eine Schnorchelausrüstung benutzt haben, auch noch auf dieses Abenteuer einlassen und so ein Manta, eine Schildkröte, farbige Fische und glücklicherweise, O-Ton Lillan, keinem Hai begegnet sind.

Zurück in English Harbour feiern wir Abschied bei einem köstlichen Abendessen zu dem Ernst uns einmal mehr einlädt. Es ist definitiv kein trauriger Abschied, denn was kann man sich mehr wünschen, als sich an eine solch reiche Zeit zu erinnern und zu wissen, dass die Beiden zu Hause als leidenschaftliche Grosseltern schon sehnsüchtig erwartet werden und mit Vorfreude auf ihr Daheim von dannen ziehen.

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Kommentar von Mücke |

Herrlich - das Schönste was man sich wünschen kann:)

Bleibt weiter so glücklich und ich hoffe für Dich, Barbara, das die Covid Attacke nichts hinterlassen hat.
Un abrazo:)

Kommentar von Nici |

Deine Blogs sind so unterhaltsam und lustig! Ich muss beim lesen immer wieder laut lachen.
Und ich kann mir so gut vorstellen, wie es bei euch so zu und her geht.

Die beiden Oldies haben sich wieder gut eingelebt. Noch ein bisschen Wellengang (oder wie nennt man das, wenn es noch weiter schaukelt), aber vor allem schöne Erinnerungen haben sie mitgenommen. Und ja, Kinder und Enkelkinder sind glücklich, dass sie nicht für immer auf dem Schiff bleiben wollten;-)

Grosse Umarmung euch beiden!!

Kommentar von Christina Feilchenfeldt |

Es macht so viel Spaß, Deine wunderbaren Berichte zu lesen liebe Barbara! So schön, dass Ihr diese gemeinsame Zeit hattet und in der Tat sehr cool, Deine schnorchelnden Eltern!!

Bitte rechnen Sie 5 plus 3.
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