Blog

Am Montag erreichte uns die Nachricht, dass unser Freund Willy nicht wie vorgesehen am Abend in Panama landen wird. Sein Flug nach Paris wurde gecancelt. Wir hatten ein Déja vu. Dasselbe Szenario hatten wir schon 2020 bei der Atlantiküberquerung. Wetterfenster da, Crew in Lissabon gestrandet. Wir beissen die Zähne zusammen, fahren zur Tankstelle, bunkern weitere 100 Liter Diesel und warten mehr oder weniger geduldig auf Willy und schauen dem guten Wind hinterher!

Am Dienstag Abend ist er dann da! Willy meine ich. Endlich sind wir komplett. Unser Freund ist auf den QuickStart vorbereitet und steht am Mittwoch schon früh um halb sieben an Deck. Wir müssen aus Panama auschecken. Alles läuft prima und eine gute Stunde später heisst es: Anker auf und bye bye Panama!

Wir hissen den Parasailor und wollen noch auf der Insel Qtoque einen Stop einlegen, um unser Unterwasserschiff zu putzen. Aber schon bald werfen wir diesen Plan über Bord. Es wird nicht der letzte sein. Zu gut sind die Bedingungen und wir wollen, ja müssen jede mögliche Meile segelnderweise hinter uns lassen. Putzen ist also aufgeschoben bis zur ersten Flaute.

Langweilig ist es trotzdem nicht. Ralph fällt die Micro SD Karte (eine Art SIM Karte) für unseren Chartplotter mit dem gesamten Kartenmaterial für Französisch Polynesien  aus den Händen und landet unter der Schiene der Schiebetür. Am Nachmittag baut Willy diese aus und ortet das wichtige Teil, dank Endoskop im hintersten, untersten Winkel. Endoskop? Klar, hat doch jeder oder?

Der erste Tag auf See ist noch ein wenig unorganisiert, aber es duftet schon langsam nach blauer Weite. 

Hier noch unser Predictwind Link zum tracken unserer Route:

https://forecast.predictwind.com/tracking/display/LilleVenn

Ebenso findet ihr uns bei Noforeignland. 

Zum Abendessen gab es Tomatensalat mit Burrata und ein Chickencurry mit selbstgemachtem Papayachutney und Reis.