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Nach der anfänglichen Euphorie, weil es endlich losgeht, ist heute eher ein Schlapptag. Unsere Körper sind noch nicht ganz einverstanden mit der Seereise. Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, flauer Magen etc. gehören einfach dazu. Ausser bei Fritz unserem Seebär. Falls es so etwas wie ein letztes Leben geben sollte, dann war Fritz ganz bestimmt ein Seemann. Während wir anderen uns noch akklimatisieren, ist bei ihm schon erhabene Ruhe eingekehrt.

Mit Fritz verbindet uns eine langjährige Freundschaft und mit Ralph teilt er die Leidenschaft für die Fliegerei. Hat es Kumuli am Himmel blicken beide sehnsüchtig nach oben und schwelgen in alten Zeiten. Auch Fritz hat die aktive Fliegerei aufgegeben. Hört man die beiden Männer allerdings fachsimpeln, kann man das kaum glauben und ausserdem schaut man dann in glückliche Gesichter. Nun, beide haben das Element gewechselt, nicht aber das Engagement für Wetter, Taktik und Technik.

Atlantiküberquerung 2020

Fritz war schon einige Male mit uns unterwegs. Bereits auf unserer alten „Nosy Be“ (einer Jeanneau 42) mit Lebenspartnerin Esthi und auf der Lille Venn mit seinem Sohn Malte. Und wir haben zusammen den Atlantik überquert. Dass er glücklich ist auf dem Wasser, verbreitet eine tolle Stimmung auf der Lille Venn. Fritz hat einen immensen Vorrat an Sprüchen auf Lager und wie er mir gestern berichtete werden diese in seinem Gehirn laufend neu produziert. Da staunt der Laie….

Wir segeln immer noch mit dem Parasailor 240 Grad südwestlich direkt in Richtung Galapagos und sind sehr zufrieden, weil wir noch keine einzige Motorenstunde auf dem Buckel haben.

Fritz und Willy sahen Schildkröten und einen Hai. Auf jeden Fall dessen Rückenflosse.

Zum Abendessen gibt es Melone mit Serrano Schinken und Penne mit selbst gemachter Pesto. (Aller Anfang ist schön, wenn alles noch in Hülle und Fülle da ist).